Heute starten wir mit einer neuen Serie auf dem Blog. Nach und nach werden wir hier Lieferanten vorstellen, die allesamt unseren Anspruch an Nachhaltigkeit und Regionalität teilen. Den Anfang macht die Fischerei Müritz-Plau GmbH, besser bekannt als „Die Müritzfischer“ in Waren an der Müritz. Die Müritzfischer sind der ist der größte Binnenfischereibetrieb Deutschlands, der sowohl traditionellen Fischfang und Fischzucht als auch Aquakultur bietet. Robert Goldbeck, Key Account Manager für den Großraum Berlin, studierter Betriebswirtschaftler und selbst von der Müritz stammend, hatte uns netterweise eingeladen, eine kleine Privatführung zu bekommen. Da haben wir nicht lange gefackelt und sind mit einem Teil unseres Teams bei klirrender Kälte, strahlend blauem Himmel und Sonnenschein zu einem kleinen Roadtrip gen Mecklenburgische Seenplatte gestartet.

In knapp zwei Stunden hatten wir unser Ziel erreicht und schauten uns erstmal um auf dem Gelände. Was direkt unser Interesse weckte, war das große Gewächshaus, welches eine Aquaponik Anlage beherrbergte. Aqua… was?! Diese Frage wurde uns sogleich von Matthias Anton, dem Leiter der Anlage anschaulich beantwortet. Der Begriff ist eine Mischung aus „Aquakultur“, also Fischzucht, und bodenfreier Pflanzenzucht, der„Hydroponik“. Im Prinzip geht es darum, aus den Abfallprodukten der Fischhaltung eine Nährstoffquelle für den Anbau von Gemüse (in diesem Fall Tomaten) zu machen und gleichzeitig das Wasser zu reinigen. So werden Süßwasser, Energie und Nährstoffe effizient genutzt und somit ganzjährig und nachhaltig für die Produktion von Lebensmitteln auf dem regionalen Markt eingesetzt.

Wir kamen uns direkt ein bisschen vor, wie bei der „Sendung mit der Maus“ und hätten auch gut und gerne einen kleinen Kurzurlaub verbringen können in dem wunderschönen Gewächshaus zwischen all dem Grün und geradezu tropischem Klima.
Auch wenn wir gerne ewig dort verweilt hätten, ging es dann weiter mit unserer kleinen Führung. Nächste Station war die Manufaktur. Dort bekamen wir, aus Gründen der Hygiene, erst einmal ein völlig neues Outfit verpasst, welches wir Ihnen hier nicht vorenthalten wollen.

Mit neuer Bekleidung durften wir dann die Manufaktur besichtigen, wo zu dem Zeitpunkt, am frühen Nachmittag, das Tageswerk quasi schon verrichtet war. Denn beim Fischfang geht´s früh los, bereits um 5 Uhr werden die ersten frischen Fische geliefert, die dann von den Mitarbeitern in Empfang genommen und sogleich bearbeitet, das heißt in den meisten Fällen erst einmal entschuppt und dann in die Kühlung bzw. den Räucherofen gegeben werden. Ob Aal, Barsch, Hecht, Zander, Saibling oder Maräne: Ein Teil des Fangs landet dann auch sogleich im Fischkaufhaus nebenan. Und auch hier haben wir uns natürlich umgeschaut, ein paar Worte mit der ebenso freundlichen wie fachkundigen Verkäuferin gewechselt und selbstverständlich auch noch ordentlich was für den heimischen Abendbrotteller geshoppt.

Was man bei den Müritzfischern wirklich merkt: Für alle Mitarbeiter scheint der Beruf tatsächlich Berufung zu sein. Wem auch immer wir dort begegnen durften, war mit Leidenschaft am Werk. Würde man das in einer Image-Broschüre lesen, so würde man denken: Ja genau, so ein Quatsch… Aber tatsächlich kam das für uns ganz genau so rüber. Aber vielleicht lag es ja auch einfach am wunderschönen Wetter – oder an uns (Jajaaa, fishing for Compliments…). Fest steht jedenfalls: Bei den Müritzfischern bestellen wir in Zukunft noch lieber. Und wenn auch Ihnen jetzt der Mund ein bisschen wässrig geworden ist ob der süßen Süßwasserfischköstlichkeiten von der Müritz, dann können Sie a) entweder hier direkt im Onlineshop bestellen, b) selbst mal hinfahren (es lohnt sich!), oder natürlich c) ein Catering bei uns in Auftrag geben. „How much is the fish?“, fragen Sie sich vielleicht jetzt gemeinsam mit H.P. Baxxter von Scooter? Wir machen Ihnen gerne ein Angebot!
Wilde Grüße und bis bald!